FAQs

Frequently Asked Questions - häufig gestellte Fragen

 

  Warum wird bei Feldenkrais so sehr auf das „wie“ einer Bewegung Wert gelegt? Ist nicht die Art der Bewegungsübungen auch entscheidend?

  Ist Feldenkrais gegen Muskelkräftigung?

  Wie groß ist eigentlich das Potential unserer Bewegungsmöglichkeiten?

  Schließen sich Feldenkraisübungen und Konditionstraining aus?

  Soll man Dehnungsübungen machen?

  Was ist in der Regel die Hauptschwierigkeit beim Einstieg in die Methode?

  Hilft Feldenkrais auch bei schwerwiegenden körperlichen Problemen, z.B. bei nachgewiesenen Abnützungen von Gelenken oder bereits manifesten Bandscheibenvorfällen?

  Warum heißt die Methode „Bewusstheit durch Bewegung“? Was heißt das?

  Wenn sich eine bleibende Erleichterung in den Bewegungen des Alltags einstellen soll, muss man dann regelmäßige Übungen machen?

  Feldenkrais in der Stimmbildung?

  Gibt es bei Feldenkrais spezielle Atemübungen?

  Was ist das Besondere an der FK-Einzelarbeit? Was ist der Unterschied zur Gruppe?

  Bringt die Gruppenarbeit noch zusätzliche wesentliche Vorteile gegenüber regelmäßiger Einzelarbeit?

 


 

 

  Warum wird bei Feldenkrais so sehr auf das „wie“ einer Bewegung Wert gelegt? Ist nicht die Art der Bewegungsübungen auch entscheidend?

Sehr wesentlich für die Befreiung unserer Beweglichkeit ist es, uns in der Bewegung wieder besser zu spüren. Stellen Sie sich ein Baby oder ein Kleinkind vor: Es bewegt sich in großer Achtsamkeit, Gegenwärtigkeit, in unmittelbarem Zusammenhang mit dem, was sein Körper fühlt. Neue Bewegungen ergeben sich spontan, ganz ohne einschränkendes Denken. Diese Gegenwärtigkeit in der Bewegung – wenn auch dann in der bewussten Art des Erwachsenen – ist der Schlüssel. Die persönlichen Erfahrungen vieler – die diese Qualität erst einmal entdeckt haben – bestätigen das.

In größerem Ausmaß seine tatsächlichen Bewegungsmöglichkeiten konkret zu erleben und in den Alltag zu integrieren, erfordert allerdings auch gezielt aufgebaute Bewegungslektionen. Das ist ja der leichter fassbare Aspekt der Methode. Es liegen inzwischen eine Vielzahl an Lektionen vor, in Büchern, auf CDs. Der „Trick“ besteht nun darin, diese Bewegungssequenzen in einer komplett anderen Einstellung zu machen, als üblicherweise Körperübungen gemacht werden. „Normal“ geht es ja meist um Muskelkräftigung, Muskeldehnung oder Ausdauer.

 

nach oben


 

  Ist Feldenkrais gegen Muskelkräftigung?

Muskelkräftigung hat sicher ihren Platz. Doch wo immer Kraft einen unökonomen, letztlich „falschen“ Bewegungsablauf „wirkungsvoll“ machen soll, ist man nicht am bestmöglichen und gesündesten Weg. Einseitiges Auftrainieren von bestimmten Muskelgruppen kann auch das Gleichgewicht der oft vielfältigen Muskelfunktionen erheblich stören. Muskeln, die für bestimmte Funktionen (z.B. Beugen/Strecken des Rückens) quasi „der Motor“ sind, sind dann für andere Funktionen (z.B. Drehen des Rumpfes) „die Bremse“. Die Folge ist ein unnötiger Kraftaufwand und ein unnötiger körperlicher Verschleiß.

 

nach oben


 

  Wie groß ist eigentlich das Potential unserer Bewegungsmöglichkeiten?

Zuerst sollte man sich die unzähligen Gelenke unseres Körpers vergegenwärtigen. Allein die Wirbelsäule besteht aus 24 Wirbeln , die im Prinzip jeder für sich nach fast allen Richtungen zumindest kleinen Bewegungsspielraum haben, dann bedenke man die viele Stunden am Tag bestehende große statische Herausforderung der menschlichen, aufrechten Position. Weiters sollte man sich bewusstmachen – das ist vielleicht nicht so allgemein bekannt – wie klein letztlich die vom Nervensystem getrennt ansteuerbaren kontraktilen kleinsten Funktionseinheiten im Körper sind. Das sind die kleinsten, zu einer eigenständigen Verkürzung und damit zu einer „individuellen“ Minimalbewegung fähigen „Muskelbausteine“ – sie sind ja noch sehr viel kleiner als auch ein noch so kleiner Muskel. Wenn man sich klar macht, auf welch komplexe Weise nun in jedem Moment einer Bewegung diese unzähligen kleinen, einzelnen „muskulären Funktionseinheiten“ des Körpers sich zu „der Gesamtaktivität“ zusammenfügen, die wir dann als sehr wesentliches Element unseres Körpergefühls (in Bewegung und Ruhe) erleben, dann kann man nicht nur ein besseres Bild von den Leistungen unseres Nervensystems bzw. des Geistes haben, sondern auch von der Bedeutung einer möglichst genauen Selbstwahrnehmung im Körper und weiter noch eine Idee bekommen, von dem Bewegungspotential, das in uns angelegt ist.

Wirkungsvolle, leichte Bewegung: Das ist nicht nur die Herausforderung fürs Kleinkind. Die Idee der Methode ist, dem Erwachsenen – der dazu bereit ist – aus den Beschränkungen der Gewohnheit zu helfen. Gleichsam erst effektives Bewegungslernen an sich zu Lernen und die da wirksamen Prinzipen bewusst und anwendbar werden zu lassen. Damit die großen potentiellen Möglichkeiten immer mehr zur konkreten Erfahrung werden können.

 

nach oben


 

  Schließen sich Feldenkraisübungen und Konditionstraining aus?

An sich nicht, in einer Bewegung aber sehr wohl. Es sind zwei sehr unterschiedliche Aspekte von Bewegung. Aus physiologischen Gründen sind nur leicht ausgeführte Bewegungen in der Lage, uns in den gewohnten Bewegungsabläufen das spüren zu lassen, was es letztlich wegzulassen gilt. Darum kann man nicht gleichzeitig wirkungsvolle Feldenkrais- und Konditionsarbeit in einer Bewegung machen. Da muss man sich entscheiden und man sollte wissen, was man gerade tut. Gerät man in mittelgradig angestrengte Bewegungen, bringt das meist weder Bewusstheit noch Kraft.

 

nach oben


 

  Soll man Dehnungsübungen machen?

Das kommt darauf an, was man darunter versteht. Stärkere mit Kraft ausgeführte Dehnungen werden bei Feldenkrais nicht verwendet. Die diesen zu Grunde liegenden, eher mechanischen Vorstellungen von der Funktionsweise des Körpers hat man nicht. Man sieht die Muskelverkürzungen als Folge aktueller, momentan wirkender Impulse des Nervensystems. Diese kommen – wenn man es so sagen will – aus dem Unbewussten der Persönlichkeit. Man macht nichts mit Absicht, spürt nichts besonderes, und es passiert und wirkt trotzdem. Bei den Feldenkraisübungen sucht man systematisch nach diesen letztlich einschränkenden Gewohnheiten. Dabei spürt man natürlich sanfte Dehnungen immer genau dort, wo die Verkürzungen sind. Gegen solcherart langsam und gefühlvoll gemachte kleine Dehnungen ist nichts einzuwenden. Jedoch sollte man dabei nicht die Grundideen der Methode aus den Augen verlieren.

 

nach oben


 

  Was ist in der Regel die Hauptschwierigkeit beim Einstieg in die Methode?

 

nach oben


 

  Hilft Feldenkrais auch bei schwerwiegenden körperlichen Problemen, z.B. bei nachgewiesenen Abnützungen von Gelenken oder bereits manifesten Bandscheibenvorfällen?

Wenn schon Schäden an der körperlichen Struktur selber da sind, kann man es sich noch viel weniger leisten, auf die besten, unter diesen speziellen Umständen eben möglichen Bewegungsabläufe zu verzichten. Den effektivsten Weg dorthin zu zeigen, wurde diese Methode ja in Jahrzehnten konkreter Erfahrungen eigentlich entwickelt. Nicht selten verschwinden die Beschwerden an Gelenken, Muskelansätzen, Sehnen und Bandscheiben überraschend schnell, sobald sich wieder eine ausgewogene Bewegung des ganzen Körpers, insbesondere der gesamten Wirbelsäule einstellt.

 

nach oben


 

  Warum heißt die Methode „Bewusstheit durch Bewegung“? Was heißt das?

Diese zentrale Frage geht oft unter, auch in der täglichen Praxis der Methode. Oft geht man eher so vor, als hieße die Methode „Beweglichkeit durch Bewusstheit“, doch das erscheint mir ein legitimer Einstieg. Wenn das Ziel am Anfang auch verständlicherweise meist Linderung von Schmerzen, größere Beweglichkeit oder bessere sportliche Leistungen ist, übt man sich doch in der Qualität der Bewusstheit.

Ein bekanntes Zitat von Feldenkrais selber lautet: „Ich will bewegliche Gehirne, nicht bewegliche Körper“. Vielleicht würde man heute eher sagen: „ Das Ziel ist ein befreiter, beweglicher Geist, und die sich daraus ergebenden beweglichen Körper“. Doch offensichtlich war es schon der Ansatz von Feldenkrais vor über 50 Jahren:

Die Befreiung der körperlichen Bewegungsmöglichkeiten als Mittel, Weg und „Spiegelebene“ zur Befreiung unserer selbst. In den gewohnten, einschränkenden Anspannungen des Körpers spiegeln sich ja auch festgehaltene Emotionen und „gedankliche Fixierungen“: Einschränkende, letztlich falsche Gedanken über uns selbst und unsere Möglichkeiten. Die Befreiung davon erscheint mir das im tieferen Sinn Wesentliche. Ein praktisches, ganz banales Beispiel: Wenn ich immer einen bestimmten Stuhl mit der gleichen Bewegung auf die gleiche unökonome Art hebe, spüre ich wahrscheinlich immer an der gleichen Stelle, z.B. im Rücken die gleiche „Anstrengung“. Somit „ist“ der Stuhl in meiner Erfahrung „schwer“ und bleibt es auch. Lerne ich den Stuhl „leicht“ zu heben, wird gleichsam mit meinem leichteren Körpergefühl ein Teil „meiner Welt“ leichter. Aber das ist nur ein kleiner Aspekt des Themas „Bewusstheit“, wenn auch ein wesentlicher.

 

nach oben


 

  Wenn sich eine bleibende Erleichterung in den Bewegungen des Alltags einstellen soll, muss man dann regelmäßige Übungen machen?

Nun, vorausgesetzt, man hat z.B. in einem Seminar oder in einer Einzelstunde schon ein paar Schlüsselerlebnisse gehabt: Man hat schon erlebt, dass eine Bewegung die zunächst überhaupt nicht oder nur sehr schwer möglich war, plötzlich auf fast wundersame Weise ganz leicht, wie von selbst ging, und man kann sich – oft ist es so – gar nicht mehr richtig vorstellen, wie diese Bewegung am Anfang nur so mühsam erscheinen konnte…dann kann es sein, dass einem plötzlich in vielen Bewegungen des Alltags vermeidbare Anstrengung bewusst wird. Es fallen durch die höhere Wachheit im Körper z.B. die hochgezogenen Schultern auf. Oder das zusammengekniffene Gesicht. Oft kann man diese unbewussten Aktivitäten einfach weglassen. Oder es fällt einem die flache Atmung, die schlechte Körperhaltung auf, obwohl inzwischen schon gute Alternativen erlebt wurden. Man übt sozusagen gleich im Alltag „Bewusstheit“ und erntet gleich die Früchte. Für tiefer gehende Veränderungen, für komplexere Bewegungsumstellungen braucht es schon eine gewisse Regelmäßigkeit im Üben mittels der speziellen Lektionen. Doch im Vergleich zu wirksamen Muskel- oder Konditionsaufbau ist nur wenig Zeit erforderlich. Regelmäßig 1-2 Stunden in der Woche bringen nach einigen Wochen oder gar Monaten häufig ganz ungeahnte Erfolge.

 

nach oben


 

  Feldenkrais in der Stimmbildung?

Stimme ist ein Phänomen, das sicher weit über die Körperebene hinausgeht. Stimme kommt letztlich nicht aus dem physischen Körper, sie hat in jedem Fall viel mit der Gesamtpersönlichkeit zu tun – und damit mit unseren emotionalen und gedanklichen Gewohnheiten. Für mich persönlich entsteht sie – wie letztlich alles – aus dem einen Bewusstsein selber. Jedenfalls ist der Körper aber das „physische Instrument“, das den individuellen stimmlichen Ausdruck des „Wesens Mensch“ – „durch seine Persönlichkeit hindurch“ – hörbar macht. Und es kann sehr wohl hilfreich sein, Singen und Sprechen zunächst als eine „aktuell –gehemmte“, prinzipiell aber auf „ideale Weise mögliche“ Bewegung zu sehen und den Prinzipien der Methode entsprechend vorzugehen. Unbemerkte, subtile, ungünstige Bewegungsgewohnheiten v.a. im Bereich der Bewegung des Atems, der Zungengrundmuskulatur oder des Kehlkopfes können sozusagen „zuverlässig“ und „dauerhaft“ freien stimmlichen Ausdruck zunichte machen. Macht man z.B. die ständig wiederkehrende Erfahrung, „nicht singen zu können“, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit solch ein Zustand vor. Hier gilt es, sich – möglichst rasch – schon gedanklich vom üblichen Konzept des „eine Technik lernen- wollen“ zu befreien. Hier ist in besonderen Maß auf die Dauer nur wirksam, was dem „wieder-Erlauben“ und damit bewusst-wieder-Erleben“ natürlicher Stimmfunktionen (Kind!) dient.

Kurz gesagt: Statt noch etwas zusätzlich zu tun, gilt es, etwas wegzulassen. Doch kann ich nur weglassen, was ich wahrnehme. Das soll aber nicht den Eindruck entstehen lassen, dass es vorwiegend um gedankliches Erkennen geht. Es geht deutlich mehr um das „einfache“ sich wahr- und annehmen auf immer tieferen Ebenen…

 

nach oben


 

  Gibt es bei Feldenkrais spezielle Atemübungen?

Es gibt eine Reihe von Lektionen, die die schrittweise Befreiung der Atembewegung zum Ziel haben. Entsprechend den Grundprinzipien der Methode gibt es aber keine spezielle Atemtechnik, die dabei gelehrt oder eingeübt wird, schon deshalb nicht, weil die sehr komplexe Bewegung des Atems immer der aktuellen Gesamtsituation entsprechen soll und nicht auf wenige, eingelernte Bewegungsabläufe reduziert werden kann. Die Bewegung des Atems immer freier und bewusster werden zu lassen, das eröffnet buchstäblich neue Dimensionen. Und gerade dazu dienen diese Lektionen.

 

nach oben


 

  Was ist das Besondere an der FK-Einzelarbeit? Was ist der Unterschied zur Gruppe?

Bestimmte Erfahrungen können nur in Einzelarbeit über die Hände vermittelt werden. Auch hat man hier viele Möglichkeiten, sehr direkt und effektiv zu arbeiten, wenn – was häufig der Fall ist – aktuelle Beschwerden und Probleme eine sinnvolle Gruppenarbeit unmöglich machen.

Die angewendeten und wirkenden Prinzipien sind die gleichen. Einige wichtige Unterschiede ergeben sich schlicht aus der Tatsache, dass man eben mit nur einer Person arbeitet. Der Hauptunterschied ist aber die Möglichkeit, sehr klar über Berührung und (passive) Bewegung kommunizieren zu können. Einfaches Beispiel: Heißt es in einer Gruppe „Rollen Sie den Kopf und spüren sie…“ dann erschöpft sich das Sich-wahrnehmen vielleicht recht bald im Gewohnten. Ohne sich dessen bewusst zu sein, wählt man meist die gewohnte Richtung, das gewohnte Tempo, das gewohnte Bewegungsausmaß. Man macht viele Bewegungen gleich hintereinander…Mit anderen Worten: Man „wählt“die gewohnte Anstrengung und überdies eine meist recht ungesunde Bewegung ohne sich überhaupt einer Wahlmöglichkeit bewusst gewesen zu sein. Das meint übrigens Moshe Feldenkrais in dem bekannten (von mir positiv formulierten ) Zitat: Wer weiss, was er tut, kann tun, was er will.

Auf analoge Weise entstehen übrigens die meisten Schäden am Bewegungsapparat, die den Menschen heute und den Krankenkassen so zu schaffen machen…

Wird einem bei der „funktionalen Integration“ beispielsweise jetzt sanft der Kopf rollend bewegt, dann ist das allein oft schon eine tolle, neue Erfahrung. Einmal den Kopf ganz langsam „gerollt zu bekommen“ ist aber nicht nur sehr angenehm. Es entsteht oft unmittelbar intensive, nach innen gerichtete Aufmerksamkeit. Die schwer zu beschreibende, oft lange gesuchte Qualität des Spürens ist plötzlich da: Wachheit Achtsamkeit, Neutralität, Bewusstheit, um noch ein paar meist ziemlich achtlos gebrauten Begriffe aneinanderzureihen. Und im Laufe der Zeit sucht, findet und praktiziert man diese Qualität, dieses Erleben immer öfter. Und man erkennt durch eigene Erfahrung die Macht des „Wie“, die Macht der „Aufmerksamkeit“, oder wie immer man dazu sagen will. Dann hat man Feldenkrais ein gutes Stück „begriffen“, und letztlich noch viel mehr.

Weiters kommt man schrittweise unweigerlich auf immer tieferer Ebene (körperlich und psychisch) mit seinen unbewussten „Festhaltegewohnheiten“ in Kontakt. Man will ja als „Passiver“ nichts tun und spürt doch immer mehr an „hemmenderAktivität“ in sich. Natürlich beschränkt sich die Einzelarbeit aber nicht auf angenehm-entspanntes Bewegt-werden, obwohl das „sich immer leichter bewegen-lassen“ („sich-überlassen“) wichtige, schöne Erfahrungen sind.

Grundidee der Methode ist ja letztlich, durch die neuen Körpererfahrungen schrittweise ein „neues Körperbild“ aufzubauen, eine umfassendere, viel tiefergehende Vorstellung unserer selbst entstehen zu lassen. Das Schöne für den vielleicht praktischer Denkenden ist dabei, dass in diesem neuen Selbstbild viele Bewegungsprobleme verschwinden, sich unser Körper im Alltag leichter, effektiver und gesünder bewegt, und selbst die sportlichen Möglichkeiten oft rasch zunehmen.

 

nach oben


 

  Bringt die Gruppenarbeit noch zusätzliche wesentliche Vorteile gegenüber regelmäßiger Einzelarbeit?

Die Gruppendynamik kann sehr hilfreich sein. Wenn ich z.B. der Einzige in einer Gruppe bin, der eine bestimmte Bewegung als nicht durchführbar, sehr anstrengend oder unangenehm empfindet und andere ganz unterschiedliche Erfahrungen machen und mitteilen, ergeben sich entsprechende persönliche „Aha“-Erlebnisse gleichsam von selbst. Dieser Aspekt wird von Leuten, die nur über Einzelstunden „zum ihrem Erfolg“ kommen wollen, häufig übersehen. Außerdem erlebt sich in der Gruppenarbeit der Übende naturgemäß mehr in Selbstverantwortung.

Es ist für mich immer wieder faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich – auf die gleiche Ansage hin – in den Gruppen die einzelnen Bewegungen ausgeführt werden und wie unterschiedlich – z.B. am Schluss eines Seminars – die Reaktionen der Teilnehmer sein können. So erlebt eben jeder buchstäblich „sein persönliches Seminar“. Das zu erkennen erscheint mir sehr wesentlich. Und das ist – meiner Meinung nach – nicht nur bei unseren Seminarerfahrungen so.

 

nach oben


Termine


Suche: